Urs FüsslerPotsdamer Vortrag: das Carambole-PrinzipMagazin A → ( « .., 19. Dia, .. » )

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Ich habe von dem Spaziergang gesprochen, hier soll er beginnen.
Man könnte dies eine normale Berliner Örtlichkeit nennen, es ist die Lietzenburger Strasse, Westberlin.
Kein Ort, der üblicherweise begangen wird, kein Weg, um irgendwo hin zu gelangen, kein Park mit expliziter Aufenthaltsqualität. Wer hier durchgeht und diesen Trampelpfad schafft, weiss ich nicht.
Der Grünstreifen ist Teil einer relativ schnell befahrenen Strasse, einer Schneise durch die dichte Struktur der Stadt. Ganz üblich in diesem Stadtteil sind die gestaffelten, im Laufe der Jahre mehrfach bunt gestrichenen Stirnfassaden links und rechts von dieser Schneise. Manchmal verläuft die Bebauung längs, oft aber leicht zur Strasse verdreht, mit spezifischen spitzwinkligen Vorbereichen. So wurde nach dem Krieg die Stadt autofreundlicher gemacht, mit Massnahmen, die in der Folge arg kritisiert wurden.
Ein zeitgenössischer Massnahmenkatalog, das Planwerk Innenstadt, hat unter anderem vorgesehen, das schmale Eckgrundstück links im Bild zu bebauen. Ich kenne den Architekten nicht, möchte auch nicht behaupten, dass das bemerkenswerte Architektur sei, aber die Strasse verändert sich mit deutlichem Effekt.

Das nächste Dia.

Foto: © Urs Füssler