Urs FüsslerPotsdamer Vortrag: das Carambole-PrinzipMagazin B → ( « .., 17. Dia, .. » )

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Wir haben Arbeitsthesen aufgestellt oder aufgegriffen, um sie zu hinterfragen, sie auszuprobieren im Entwurf. Dabei war Juxtaposition einer der zentralen Begriffe [Siehe auch AM Basel: Juxtaposition].
Nicht Eins, nicht Zwei, sondern zwei Dinge, die nebeneinander, aneinander stehen. Die schweizerische Botschaft im Spreebogen ist ein Beispiel einer Juxtaposition auf Gebäudeebene. Ein Ensemble, das nicht alle Leute mögen, aber ich möchte behaupten, dass hier Juxtaposition Programm war [Siehe auch Bauwelt 14/2001: Gruss aus Basel]. Nämlich ein Neues an ein Altes anzubauen, ohne das sich das Neue dem Alten unterordnet, oder umgekehrt. Gleichzeitig Eines als auch Zwei zu sein. Links die Residenz. Die Wohnung des neulich abberufenen Botschafters, und ebenso seines unscheinbareren Nachfolgers. Rechts die Kanzlei mit der Tiefgaragenausfahrt. Ausgerechnet die neue Architektur der Botschaft, über deren Sittlichkeit anlässlich des Wettbewerbsentscheides im Parlament noch hitzig gestritten worden war, gab den Hintergrund der Skandalfotos ab, die dem Botschafter den Job kosteten.

Das nächste Dia.

Foto: Angelo Kaunat, in Bauwelt 14/2001