Urs FüsslerPotsdamer Vortrag: das Carambole-PrinzipMagazin A → ( « .., 42. Dia, .. » )

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Im Hintergrund ist die hochliegende U-Bahn-Haltestelle, davor eine Strassenecke, die durch mehrere Imbiss-Buden gesäumt wird, eingeschossig. Es sieht so aus, als ob der Architekt damit gerechnet hätte, dass sich der Ort in den nächsten zwanzig, dreissig Jahren nicht weiter verändern würde. Rechts des Gebäudes befindet sich eine Einfahrt mit einer sparsam befensterten Seitenfassade. Das eine Fenster mit einem freigestellten Granitpfosten, das um die Ecke geht, scheint schon zu sagen: hier ist die ordentliche Stadt zu Ende, bevor die Hütten beginnen. Die Reihe stattlicher mehrgeschossiger Gebäude könnte sich aber auch fortsetzen, hier könnten neue Gebäude stehen. Die Situation bleibt offen. Durch Sizas Gebäude wird die bestehende Bebauung der Strassenecke nicht blossgestellt. Nicht zuletzt auch durch den Erhalt oder die Invention irgendeines alten Tores. Die Baulinie verspringt an der Stelle.
Das ist Architektur der achtziger Jahre, also bereits historische und durchaus zeitspezifische Architektur. Aber nach zwanzig Jahren, in der sie ihren Glanz verloren hat, lässt sie sich unvoreingenommener als Teil der Stadt anschauen.

Das nächste Dia.

Foto: © Urs Füssler