Urs FüsslerPotsdamer Vortrag: das Carambole-PrinzipMagazin A → ( « .., 20. Dia, .. » )

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Das Haus führt eine neue Massstäblichkeit ein und wendet sich explizit zum Raum, an dem es steht. So dass man sich die Augen reibt und sich fragt, ob man die Stadt gerade bei einem kleinen Satz beobachtet hat. Dabei ist es eine Ironie dieses Beispiels, dass ausgerechnet der durch besagten Neubau ausgezeichnete Stadtraum, Grünfläche wie Strassenführung, auf der Landkarte des Planwerks gar nicht mehr existiert.
Die Stadt hüpft gleichsam. Im Gegensatz zu einer Stadt wie Basel, die ich kenne und deren architektonische Themen mich beschäftigten, wirft Berlin immer wieder neue Fragen auf. Fragen der Art "Was könnte das sein?", "Worauf könnte das hinauslaufen?", "Was könnte man da machen?". So, dass man Berlin als eine Stadt in der Möglichkeitsform bezeichnen könnte. Basel ist als Stadt in der Möglichkeitsform schlichtweg nicht existent, Basel ist schön.
Denn weil es ungewiss ist, wie sich der hier abgebildete Ort entwickeln wird, weil er sich in einem gleichsam schwebenden Zustand befindet, transformiert er sich in der Vorstellung des stadtplanenden Fahrradfahrers in einen elegant gekurvten Stadtraum, ähnlich einer Geländekammer, vielleicht baumbestanden, felsig.

Das nächste Dia.

Foto: © Urs Füssler