Urs FüsslerPotsdamer Vortrag: das Carambole-PrinzipMagazin A → ( « .., 45. Dia, .. » )

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Am dritten Haus von Siza wird dieser Gedanke noch deutlicher. In der Falckensteinstrasse, nach ungefähr achtzig Metern, bricht die geschlossene Bebauung von neuem ab. Die Kindertagesstätte steht als massives Gebäude innerhalb der Baulücke, nur denkbar aufgrund einer Sehweise, die die Baulücke und die besondere Kultur ihrer Nutzungen, sei es ein Sportfeld oder ein Kinderspielplatz, als Teil des Stadtbildes versteht und das auch nicht in Frage stellen will. Sie ist kein Provisorium, aber auch kein unverrückbares Definitivum. (Die Kugel bleibt auf dem Tisch.)
Die drei unterschiedlichen Architekturen gewinnen, wenn man sie nebeneinander und als Gesamtheit betrachtet, noch an Relevanz. Wie die Seiten eines aufgeschlagenen Arbeitsbuches. Ein Beispiel, bei dem man über das Gegenüber von Architektur und Städtebau nachdenken kann, über ihre wechselseitige Verschränktheit.
Es ist, um erneut einen Begriff des Carambole-Prinzips zu verwenden, ein Trio hoher urbaner Valenz.

Das nächste Dia.

Foto: © Urs Füssler